Es geht wieder los – Mai 2017

So, nachdem ich Hannahs Wunsch nachgekommen bin, habe ich natürlich die Fender schön verstaut. Wie so oft bei einem Wochenendtörn, ist unser Ziel Hoorn. Hier wartet ein kleiner Spielplatz auf Hannah und wir fühlen uns da auch pudelwohl. Gegenüber dem Vorjahr merken wir, dass Hannah’s Mobilität an Bord sehr ausgeprägt ist und wir schon ganz schön aufpassen müssen. Schwimmweste und Lifeline ein unbedingtes „Muss“. Ehe man sich versieht, möchte Hannah irgendwelche Winschen bedienen oder an den Schoten zuppeln. Die letzten beiden Jahre – wohlgemerkt Hannas ersten beiden Jahre 🙂 – haben schon kleine süße Seebeine wachsen lassen.

 

Es geht wieder los – das große Einräumen

Diesel in der Bilge

Endlich geht es wieder los. Zugegeben, es ist etwas spät in der Saison, aber die „Liberty“ bekam erst noch einen neuen Unterwasseranstrich verpasst. Somit hatten wir erst Mitte April unseren Krantermin. Außerdem passierte mir noch ein kleines Malheur beim Dieselfilterwechsel und ich beschädigte das Filtergehäuse. Ich habe wohl die Schraube zu wieder fest angezogen. Die Folge: Ein Haarriss im Filtergehäuse, den ich zunächst nicht bemerkte. So liefen bei der kurzen Überführung zu unserem Liegeplatz doch einige Liter Diesel in die Bilge. Ein neues Filtergehäuse musste her, die Bilge mehr als sorgfältig gereinigt und der Diesel umwelt-freundlich entsorgt werden. Nach knapp 4 Wochen ist der Gestank dann endlich draußen – ich war regelmäßig bei der „Liberty“ – und die Mädels dürfen sich wieder an Bord gemütlich einrichten.

Sicherheit an Bord spielerisch gelöst

Schon erstaunlich, wie sich Hannah stundenlang mit ganz einfachen Dingen beschäftigen kann. Hannah knotet sich hier zum Beispiel eine kleine Absturzsicherung – aber das kennen wir ja schon aus dem letzten Jahr. Trotzdem bringen wir natürlich von zu Hause auch Spielzeug mit. Das Cockpit wird – dank Kuchenbuche – auch bei straken Regen als Spielzimmer genutzt. Langeweile ist bisher noch nicht aufgekommen. Da Hannah jetzt schon viel mobiler als die vorangegangene Saison ist, sind wir gespannt, was da so alles in diesem Jahr auf uns zukommt. Denn eines dürfen wir nicht vergessen, dass wir immerhin auf einem kleinen Segelboot unterwegs und Sicherheit natürlich hier höchste Priorität genießt.

 

Winterblues

Was  macht  man  denn  so  im  Winter?  „Mann“  fängt  an  zu  shoppen.  Wie schon  im  letzten  Jahr  angekündigt,  wollen  wir  im  nächsten  Jahr  einfach mehr  ankern.  Damit  wir  auch  auf  unserem  Ankerplatz  mobil  sind  Hannah  will  ja  rutschen,  schaukeln  und  auch  zum  Strand  –  haben  wir uns  ein  kleines  Dinghi  zugelegt.  Die  Wahl  fiel  auf  ein  Bananaboot, welches  wir  zusammngefaltet  an  der  Seereling  fahren  können.  Für  ein Schlauchboot  haben  wir  einfach  keinen  Platz.  Wir  werden  berichten,  ob das Bananaboot die richtige Wahl war und, ob es auch Hannah gefällt.

… auch als Beistelltisch ging der Motor nicht durch. Also runter damit in den Keller …

Winterlager

Anfang  November  geht  die  Liberty  ins  Winterlager.  Zuvor  war  ich  noch einige  Male  Einhand  unterwegs.  Gemeinsam  mit  meinem  Nachbarn Jörg  von  der  „4Grobis“  sind  wir  mit  2  Schiffchen  kreuz  und  quer  durch das Markermeer geschippert. Doch  jetzt  ist  die  „Liberty“  im  Winterlager  und  wir  freuen  uns  auf  die nächste   Saison.   In   2017   wollen   wir   mehr   ankern   und   werden  uns hierzu  mit  einem  Bananaboot,  Außenborder  und  einen  verlässlicheren Anker ausrüsten.

Ob Enkhuizen, Stavoren oder Hoorn …

…  es  ist  überall  sehr  schön.  In  diesem  Jahr  haben  wir  die  Marinas ersmalig  bevorzugt.  Hier  liegt  man  mit  einem  Kleinkind  etwas  ruhiger, wenn  man  nicht  im  Päckchen  liegen  will.  Unser  Reisekonzept  mit  den viele  Pausen  ist  aufgegangen  und  nicht  nur  Hannah  hat  das  sehr  gut gefallen. Auf  dem  Weg  zurück  haben  wir  wieder  in  Hoorn  halt  gemacht. Uns  haben  Oma  und  Opa  besucht.  Die  beiden  haben  im  „Gefängnis“ übernachtet  und  es  war  einfach  nur  schön,  dass  die  Beiden  da  waren. Die restlichen Tage verbrachten wir entspannt auf dem Markermeer.

Es wird jetzt langsam Sommer

Ja,  jetzt  wird  es  richtig  Sommer.  Heute  wurde  es  von  Stunde  zu  Stunde immer   wärmer.   Katja   geht   am  Abend   sogar   noch   schwimmen.  Am nächsten  Tage  machen  wir  uns  bei  wenig  Wind  auf  den  Weg  nach Enkhuizen.   Es   wird   sogar   richtig   heiß.   Hannah   macht   dann   in Enkhuizen    erst    einmal    Reinschiff.    Dort    liegen    wir    diesmal    im Companiehaven.   Das   besondere   hier   ist,   dass   man   schon   beim Einfahren  in  die  Marina  vom  Hafenmeister  den  Liegeplatz  zugerufen bekommt. Das nenne ich mal Service 🙂 .

Kurs Urk

Einen  Tag  später  als  geplant,  legen  wir  Richtung  Urk  ab.  Es  soll  ab morgen    wieder    sonniger    werden.    Bei    wenig    Wind    –    aber    bei Nieselregen  –  haben  wir  eine  sehr  ruhige  Überfahrt  nach  Urk.  Zuerst müssen  wir  durch  die  Houbritsluis  –  gemeinsam  mit  2  Berufsschiffen. Hannah  hat  die  Überfahrt  auch  sehr  lange  an  Deck  ausgehalten.  In  Urk bekommen  wir  sogar  direkt  einen  Platz  an  der  Pier  und  Hannah  will sogleich im nassen Sand spielen. Den Gefallen tun wir ihr gerne.

Wieder zurück in Lelystad

In   den   nächsten   2   Tagen   soll   es   sehr   regnerisch   werden.   Hoorn müssen    wir    leider    verlassen,    weil    eine    Bootsmesse    im    Hafen stattfinden  soll.  Also  segeln  wir  zurück  nach  Lelystad.  Da  haben  wir unser  Auto  stehen  und  können  dann  mit  Hannah  einen  Tagesausflug machen.  Schön  ist  noch,  dass  wir  Reiner  und  Pascal  treffen,  die  mit ihrer  Seezig  unterwegs  sind.  Am  späten  Nachmittag  ist  es  auch  noch schön,  am  nächsten  Tag  regnet  es  tatsächlich.  Nach  unserem  Ausflug schauen wir uns unsere Türkeireise von 2012 auf dem Notebook an.

Wir bleiben in Hoorn

Wir   möchten   nun   knapp   3   Wochen   auf   der   Liberty   verbringen.   In diesem  Jahr  machen  wir  es  mal  so,  dass  wir  zwischen  den  Segeltagen immer  einen  ganzen  Tag  Pause  einlegen.  Hannah  genießt  das  schon sehr,   weil   wir   ausgiebig   die   Umgebung   auskundschaften   können. Gerade  hier  in  Hoorn  kann  man  ein  Kleinkind  gut  beschäftigen.  Es  gibt einen    kleinen    Strand,    ein    kleines    (mini)    Wildgehege    und    auch musikalische    Darbietungen.    Diese    verkleideten    Damen    in    ihren Trachten haben es Hannah besonders angetan.

Unser Sommerurlaub hat begonnen

Keine  Sorge,  Hannah  saß  nicht  ganz  alleine  auf  der  Kante  …  Katja wacht  mit  Argusaugen  über  unsere  kleine  Zuckermaus.  Ein  kleines Nickerchen  kann  auch  nicht  schaden  und  wir  segeln  gemütlich  mit einem  3er  Wind  nach  Hoorn!  Am  späten  Nachmittag  ergattern  wir  im Stadthafen  ein  Plätzchen  im  Päckchen.  Heute  früh  war  es  noch  recht frisch,  jetzt  haben  wir  einen  superschönen  sommerlichen  Nachmittag. Ein  kleiner  Spaziergang  an  Land  wird  für  Hannah  und  Katja  mit  einem Eis belohnt. Ich bevorzuge hingegen Matjes und eine Dose Bier!