Auf der Boot 2017 in Düsseldorf haben wir uns ein Beiboot gegönnt. Die Wahl fiel auf ein Bananaboot, weil wir schlicht und einfach überhaupt keinen Platz für ein Schlauchboot haben. Der Vorteil des Bananabootes ist, dass es an der Seereling gefahren werden kann – siehe Bild unten.
So … und nun muss sich das Bananaboot auch in der Praxis bewähren . Damit wir gleich einen richtigen Praxistest (Aufbau des Bootes an Bord usw.) machen können, legen wir heute ab und gehen gleich hier in Lelystad vor Anker. Übrigens – einen neuen Anker vom Typ ROCNA haben wir uns auch angeschafft. Der Anker ist schon einmal TOP. Aber zurück zum Bananaboot: Der Aufbau ist leider nicht ganz so leicht, wie ich es mir das vorgestellt habe. Ich muss schon ordentlich Kraft aufwenden, um das Boot auseinanderzufalten. Nach dem das Boot aber im Wasser ist und die Riemen angebra
cht sind, rudere ich mal eine kleine Runde. Das geht wiederum viel besser als ich dachte.
Es geht wieder los – Mai 2017
So, nachdem ich Hannahs Wunsch nachgekommen bin, habe ich natürlich die Fender schön verstaut. Wie so oft bei einem Wochenendtörn, ist unser Ziel Hoorn. Hier wartet ein kleiner Spielplatz auf Hannah und wir fühlen uns da auch pudelwohl. Gegenüber dem Vorjahr merken
wir, dass Hannah’s Mobilität an Bord sehr ausgeprägt ist und wir schon ganz schön aufpassen müssen. Schwimmweste und Lifeline ein unbedingtes „Muss“. Ehe man sich versieht, möchte Hannah irgendwelche Winschen bedienen oder an den Schoten zuppeln. Die letzten beiden Jahre – wohlgemerkt Hannas ersten beiden Jahre 🙂 – haben schon kleine süße Seebeine wachsen lassen.
Es geht wieder los – das große Einräumen
Diesel in der Bilge
Endlich geht es wieder los. Zugegeben, es ist etwas spät in der Saison, aber die „Liberty“ bekam erst noch einen neuen Unterwasseranstrich verpasst. Somit hatten wir erst Mitte April unseren Krantermin. Außerdem passierte mir noch ein kleines Malheur beim Dieselfilterwechsel und ich beschädigte das Filtergehäuse. Ich habe wohl die Schraube zu wieder fest angezogen. Die Folge: Ein Haarriss im Filtergehäuse, den ich zunächst nicht bemerkte. So liefen bei der kurzen Überführung zu unserem Liegeplatz doch einige Liter Diesel in die Bilge. Ein neues Filtergehäuse musste her, die Bilge mehr als sorgfältig gereinigt und der Diesel umwelt-freundlich entsorgt werden. Nach knapp 4 Wochen ist der Gestank dann endlich draußen – ich war regelmäßig bei der „Liberty“ – und die Mädels dürfen sich wieder an Bord gemütlich einrichten.
Sicherheit an Bord spielerisch gelöst
Schon erstaunlich, wie sich Hannah stundenlang mit ganz einfachen Dingen beschäftigen kann. Hannah knotet sich hier zum Beispiel eine kleine Absturzsicherung – aber das kennen wir ja schon aus dem letzten Jahr. Trotzdem bringen wir natürlich von zu Hause auch Spielzeug mit. Das Cockpit wird – dank Kuchenbuche – auch bei straken Regen als Spielzimmer genutzt. Langeweile ist bisher noch nicht aufgekommen. Da Hannah jetzt schon viel mobiler als die vorangegangene Saison ist, sind wir gespannt, was da so alles in diesem Jahr auf uns zukommt. Denn eines dürfen wir nicht vergessen, dass wir immerhin auf einem kleinen Segelboot unterwegs und Sicherheit natürlich hier höchste Priorität genießt.
Winterblues
Was macht man denn so im Winter? „Mann“ fängt an zu shoppen. Wie schon im letzten Jahr angekündigt, wollen wir im nächsten Jahr einfach mehr ankern. Damit wir auch auf unserem Ankerplatz mobil sind – Hannah will ja rutschen, schaukeln und auch zum Strand – haben wir uns ein kleines Dinghi zugelegt. Die Wahl fiel auf ein Bananaboot, welches wir zusammngefaltet an der Seereling fahren können. Für ein Schlauchboot haben wir einfach keinen Platz. Wir werden berichten, ob das Bananaboot die richtige Wahl war und, ob es auch Hannah gefällt.
… auch als Beistelltisch ging der Motor nicht durch. Also runter damit in den Keller …
Winterlager
Anfang November geht die Liberty ins Winterlager. Zuvor war ich noch einige Male Einhand unterwegs. Gemeinsam mit meinem Nachbarn Jörg von der „4Grobis“ sind wir mit 2 Schiffchen kreuz und quer durch das Markermeer geschippert. Doch jetzt ist die „Liberty“ im Winterlager und wir freuen uns auf die nächste Saison. In 2017 wollen wir mehr ankern und werden uns hierzu mit einem Bananaboot, Außenborder und einen verlässlicheren Anker ausrüsten.
Ob Enkhuizen, Stavoren oder Hoorn …
… es ist überall sehr schön. In diesem Jahr haben wir die Marinas ersmalig bevorzugt. Hier liegt man mit einem Kleinkind etwas ruhiger, wenn man nicht im Päckchen liegen will. Unser Reisekonzept mit den viele Pausen ist aufgegangen und nicht nur Hannah hat das sehr gut gefallen. Auf dem Weg zurück haben wir wieder in Hoorn halt gemacht. Uns haben Oma und Opa besucht. Die beiden haben im „Gefängnis“ übernachtet und es war einfach nur schön, dass die Beiden da waren. Die restlichen Tage verbrachten wir entspannt auf dem Markermeer.
Es wird jetzt langsam Sommer
Ja, jetzt wird es richtig Sommer. Heute wurde es von Stunde zu Stunde immer wärmer. Katja geht am Abend sogar noch schwimmen. Am nächsten Tage machen wir uns bei wenig Wind auf den Weg nach Enkhuizen. Es wird sogar richtig heiß. Hannah macht dann in Enkhuizen erst einmal Reinschiff. Dort liegen wir diesmal im Companiehaven. Das besondere hier ist, dass man schon beim Einfahren in die Marina vom Hafenmeister den Liegeplatz zugerufen bekommt. Das nenne ich mal Service 🙂 .
Kurs Urk
Einen Tag später als geplant, legen wir Richtung Urk ab. Es soll ab morgen wieder sonniger werden. Bei wenig Wind – aber bei Nieselregen – haben wir eine sehr ruhige Überfahrt nach Urk. Zuerst müssen wir durch die Houbritsluis – gemeinsam mit 2 Berufsschiffen. Hannah hat die Überfahrt auch sehr lange an Deck ausgehalten. In Urk bekommen wir sogar direkt einen Platz an der Pier und Hannah will sogleich im nassen Sand spielen. Den Gefallen tun wir ihr gerne.
Wieder zurück in Lelystad
In den nächsten 2 Tagen soll es sehr regnerisch werden. Hoorn müssen wir leider verlassen, weil eine Bootsmesse im Hafen stattfinden soll. Also segeln wir zurück nach Lelystad. Da haben wir unser Auto stehen und können dann mit Hannah einen Tagesausflug machen. Schön ist noch, dass wir Reiner und Pascal treffen, die mit ihrer Seezig unterwegs sind. Am späten Nachmittag ist es auch noch schön, am nächsten Tag regnet es tatsächlich. Nach unserem Ausflug schauen wir uns unsere Türkeireise von 2012 auf dem Notebook an.
Wir bleiben in Hoorn
Wir möchten nun knapp 3 Wochen auf der Liberty verbringen. In diesem Jahr machen wir es mal so, dass wir zwischen den Segeltagen immer einen ganzen Tag Pause einlegen. Hannah genießt das schon sehr, weil wir ausgiebig die Umgebung auskundschaften können. Gerade hier in Hoorn kann man ein Kleinkind gut beschäftigen. Es gibt einen kleinen Strand, ein kleines (mini) Wildgehege und auch musikalische Darbietungen. Diese verkleideten Damen in ihren Trachten haben es Hannah besonders angetan.