Schönes Wetter aber kalt

Das war schon sehr lustig, sich mit der Familie in Nähe von Harderwijk zu treffen. Die eigentlich kleine „Liberty“ gehörte in den Randmeerenn eher zu den größeren Schiffen. Am meisten mussten wir auf unseren Tiefgang achten. Da wir aufgrund der Durchfahrtshöhe nicht den kürzeren Weg wählen konnten, sind wir von Volendam über Ketelburg und Elburg gefahren. Markermeer und Ijsselmeer konnten wir segeln, den Kanal bzw. die Randmeere mussten wir komplett motoren. Die Reise im Kanal selbst ist eher langweilig. Elburg hingegen ist sehr schön und Harderwijk sowieso.

Die paar Tage in Harderwijk zusammen mit der Familie waren sehr schön. Wir freuen uns aber auch schon auf den Rückweg, denn am Wochenende sind wir zum Burger-Essen in Monnickendam verabredet. Hannah freut sich auf ihre Freundinnen.

 

Hexenhaus oder Pfannkuchenhaus?

Das „Hans & Grietje Pannenkoekenhuis“ ist wirklich eine sehr empfehlenswerte Location. Nicht  nur Kindern haben hier ihren Spass. Soviel sei noch verraten: es gibt dort „interaktive“ Tische … ha ha ha … Näheres hierzu findet Ihr unter  www.hansengrietjezeewolde.nl

Hier hängen die Möbel an der Decke: 

Das ungewöhnliche Familientreffen

Wir alle reisen sehr gerne in unserer Familie. Stefan’s Geschwister zum Beispiel campen sehr gerne. Na ja, segeln ist ja eigentlich auch eine Art Camping, halt nur auf dem Wasser. Jetzt ergibt sich die Gelegenheit, denn Stefan’s Geschwister treffen sich zum Oster-Camping in Harderwijk. Tatsächlich gint es einen kleinen Yachthafen gleich am Campingplatz und wir habe die Möglichkeit über die sogenannten Randmeere mit der „Liberty“ bis nach Harderwijk zu kommen. Wir werden von Julia und Ingo herzlichst in Empfang genommen, während Lars und Alexa schon an den Vorbereitingnen eines großartigen Abendessen sind. Dnake für die Beirtung an Euch vier, das hat echt Laune gemacht!

Doch bevor vier in Harderwijk ankommen, müssen wir einige Brücken passieren. In Elbrug übernachten wir, bevor es die letzten Meilen nach Harderwijk geht.

Beförderung zum Steuerfräulein

Eine Beförderung war nun doch zwingend erforderlich … Spass beiseite, Hannah will einfach mithelfen an Bord. Das eigentliche Ablegemanöver dürfen Mama und Papa NOCH fahren. Aber die Ausfahrt aus dem Hafen – dem Tonnenstrich nach – macht Hannah wunderbar. Toll, wie sie am Rad steht und das gefühlvoll meistert. Wir müssen uns ganz klein machen und Hannah etwas strecken, damit sie den Tonnenstrich sehen kann.

Saisonbeginn 2021

Kurz vor Ostern – das Wetter ist top – fahre ich nach Volendam, um die „Liberty“ aus ihrem Winterlager zu befreien. COVID 19 hat uns alle noch fest im Griff. Holland gilt als Risikogebiet und soll aufgrund der hohen Inzidenzzahlen vor Ostern noch zum Hochinzidenzgebiet erklärt werden. Das macht das Reisen mit den entsprechenden Quarantäneregeln dann noch schwierig. Mit gültigem und vor allen Dingen negativen PCR-Test düse ich dann noch in der Woche vor Ostern nach Volendam. Um Punkt 09:00 Uhr ist die „Liberty“ im Wasser und ich kann sie gemütlich und völlig entspannt zu unserem Liegeplatz verlegen. Viel kann ich nicht machen und ich entscheide mich, die Segelgarderobe erst einmal nicht aufzuziehen. Da ich nicht weiß, wann wir das nächste Mal nach Volendam dürfen montiere ich auch zunächst unsere alte Sprayhood.

Gut gesichert und vielleicht auch mit den Fendern etwas übertrieben – aber was ich an Fendern habe, kann ich ja auch für einen längeren Zeitraum ausbringen. 

Ankern

Im Jahr 2020 ankerten wir unheimlich viel. Die Jahre zuvor lagen wir meist über Nacht in Marinas oder auch sehr gerne in den Gemeindehäfen. In 2020 war jedoch doch alles ein wenig anders. Da wir natürlich unter dem Vorzeichen von COVID-19 auch lieber auf Abstand sind und wir unheimlich Glück mit dem Wetter hatten, haben wir für uns das Ankern wieder neu entdeckt. Mit unserem Ankergeschirr, bestehend aus einem 15 kg schweren Rocna-Anker und einer 8 mm Kette liegt das Schiff wie einbetoniert 😉 am Ankerplatz – auch bei sehr viel Wind! Ich bin froh, dass ich vor einigen Jahren den Pflugscharanker gegen den Rocna ausgetauscht habe.

Es ist auch kein Problem, wenn ein größeres Schiff am Ankerplatz mal längsseits geht. 

Ein Foto unseres Rocnas wird noch folgen.

Hoppelchen

In Volendam sieht Hannah im Schaufenster einen kleinen Stoffhasen, den sie so süß findet und diesen unbedingt selbst von ihrem eigenen Geld kaufen möchte. Also gehen wir in das Geschäft. Hannah holt sich das Stofftier aus dem Regal und will den Kaufprozess (immerhin ist sie erst 5 Jahre und spricht kein Wort niederländisch) ganz alleine abwickeln. Es ist ein Genuss, wie sie zur Kasse geht und dem Verkäufer ihr Portemonnaie hinhält, damit dieser den passenden Geldbetrag aus der Börse nehmen kann. Es war so zuckersüß, dies zu beobachten. 

Wieder an Bord, muss Hoppelchen – so nennt Hannah ihr Häschen nun – ein Kleid bekommen. Äh … so viele Stoffreste haben wir nicht, dass wir kurzerhand etwas schneidern können. Also holen wir uns aus dem MarinaOffice einige Papp-Kaffeebecher. Hier die Anleitung für „Wie bastele ich ein Kleid für Hoppelchen?“ 🙂 :

 

Sprayhood mit Sonnendach

Es war eine Frage der Zeit, bis sich das Verdeck in Luft auflösen wird. Die Nähte waren dermaßen porös und brüchig. Auch die Kunststofffenster zeigten Risse. Das alter Verdeck hat mal mindestens 12 Jahre Wind und Wetter getrotzt. Es wird Zeit dies auszutauschen. Wir sind froh, dass uns der Segelmacher Jan Schokker in Volendam kurzfristig eingeschoben hat und das neue Verdeck vermessen hat. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Jan Schokker.

Einige Wochen später bekommen wir dann unser fertiges Verdeck aufgezogen. Anstelle der Kuchenbude können wir nun ein verlängertes Sonnendach einzippen:

Dazu haben haben wir noch zwei Reißverschlüssen machen lassen, die uns nicht nur vor Sonne schützen, sondern auch vor Regen:

Wenn es richtig ungemütlich wird, dann können wir auch unsere alte Kuchenbude, die das Cockpit komplett einschließt, an die neue Sprayhood anzippen. Dazu hat die alte Kuchenbude neue Reißverschlüsse bekommen.