Kontrollgang im Winter

In diesem Jahr überwintert die „Liberty“ im Wasser. Wir haben Sie Ende letzten Jahres komplett leergeräumt, Luftentfeuchter in jeder Kabine aufgestellt und sie dann für die nächsten Wochen gut vertäut an ihrem Liegeplatz ihrem Schicksal überlassen. Ende Januar ist es dann mal an der Zeit, nach dem Rechten zu sehen. Also springe ich in Auto und düse mal eben nach Noord-Holland. Es liegt sogar etwas Schnee auf unserem Teakdeck. Soweit ich es erkennen kann liegt die „Liberty“ sicher. Da es in den nächsten Wochen noch einmal richtig kalt werden soll, schließe ich die „Liberty“ an den Landanschluss an, um die Batterien zu laden. Die Packs der Luftentfeuchter werden ausgetauscht und schon geht es wieder heimwärts.

Planung 2019

Wie fängt man das Neue Jahr an? Richtig 🙂 ,  mit Planung der kommenden Segelsaison! Jörg und Stefan stimmen rechtzeitig ihren traditionellen Nordseetörn ab. Ziel: Portsmouth bzw. der Solent. Man kann noch so viel euphorisch planen, aber das Wetter wollte nicht so recht mit uns sein. So sind wir am Ende (tolles Wortspiel) in Oostende/Belgien eingeweht. Macht aber nüscht. Es war trotzdem mal wieder ein toller Törn.

Zuiderzeemuseum Enkhuizen

Das Zuiderzeemuseum in Enkhuizen ist ein Freilichtmuseum der ganz besonderen Art. Ein Besuch ist sehr empfehlenswert.

Das Museum besteht aus mehreren Teilen: dem Markerhaven, dem Kirchdorf, der Stadsgracht, dem Polder, dem Kalkofen, einem Wasserspielplatz für Kinder und einer Rekonstruktion eines westfriesischen Bauernhofs aus der Bronzezeit. Neben dem Kalkbrennofen befindet sich ein Anleger, an dem die vom Auto-Parkplatz kommenden Besucher mit einer Fähregebracht und wieder abgeholt werden. Für uns Segler ist das Museum ist von der  nahegelene Marina Compagniehaven fussläufig in wenigen Minuten erreichbar. Oder man ankert ganz einfach idyllisch direkt vor dem Museum. 

Kinder haben die Möglichkeit traditionelle Trachten zu tragen.

Der Hafen Markerhaven ist eine verkleinerte Kopie des Hafens der ehemaligen Insel Marken, derin Marken um 1840 angelegt wurde. Auf dem kleinen Hafengelände befinden sich auch mehrere Gebäude aus Marken, Volendam und Monnickendam. Hier wurde ganz liebevoll eine Schule aus der altem Zeit nachemfunden.

Vom kleinen Museumshafen zum Kirchdorf führt eine schmale Straße, die nach dem Vorbild einer Straßen in Harderwijk angelegt wurde. Diese führt über eine typisch niederländische Klappbrücke und hat als Anlieger einen Bonbon-Laden, einen Korbmacher und eine Schmiede.

Das erste für das Freilichtmuseum errichtete Gebäude war die Gasthuiskapel, Kapelle des mittelalterlichen Sichenhauses in Den Oever. Die Kapelle wurde in der Ortslage nach dem Vorbild der Kirche in Ooosterend auf Texel errichtet. Rund um die Kapelle befindet sich das Kirchdorf mit Postamt, Bank, Druckerei und mehreren Handwerksbetrieben, darunter auch eine kleine Tischlerei. In der Tischlerei können Kinder den typischen Klompen (traditionelle Holzschuhe) bearbeiten … zum Beispiel bemalen oder gar ein Segelschiff bauen.

 

Du bist übrigens schuld, dass wir segeln!

Und hier ist der Schuldige: Stefan’s Papa hat in den 1970iger Jahren Stefan mit dem Segeln in Berührung gebracht. Danke Papa, dass Du mich damals zum Jollensegeln mitgenommen  hast. Zu dieser Zeit wohnten wir in New England (USA) direkt an der Küste – somit konnte ich schon als Kind Meeresluft schnuppern. Es war eine superschön Zeit.

Da wir heute den Papa an Bord haben, wurde auch gleich Wörrstadt über Koblenz geflaggt.

Zum Kibbelingessen haben wir uns eben mal in den Buitenhafen verlegt. 

 

Eine Marina, die Kinder gefallen wird

Natürlich machen wir auch einen Abstecher nach Volendam. Früher haben wir uns immer im Gemeindehafen ein Plätzchen im Päckchen gesucht. Doch als Stefan im Juni mit Tom unterwegs war, hatte er die mal die Marina ausprobiert.

Und diese Marina wollte Stefan seinen Mädels nicht vorenthalten. Für Kinder gibt es hier reichlich Spielmöglichkeiten – sogar einen kleinen Wasserspielplatz.

Tipp – Bollerwagen

Da wir ja sehr gemütlich 3 Wochen unterwegs sein wollen und immer 2 Nächte an einem Ort bleiben möchten, um mit Hannah kleinere Ausflüge zu machen, haben wir uns – um auch an Land etwas mobil zu sein – ein ganz besonderes Transportmittel zugelegt: Einen zusammenklappbaren Bollerwagen!

(Spiekeroog)

Eine goldrichtige Entscheidung! Bei Landausflügen ist der Bollerwagen unser ständige Begleiter. Hannah liebt es, sich ziehen zu lassen. Außerdem finden unsere Einkäufe auch noch immer einen Platz. Die breiten Reifen erlauben es sogar, den Bollerwagen über den Strand zu ziehen.

(Langer Fußmarsch von der Marina Den Oever zum Hafenfest in Den Oever)

Übrigens: Nicht nur für Hannah, sondern auch für uns war es sehr schön, mit diesem Rhythmus jeweils 2 Nächte an einem Ort zu verweilen. Es gab nicht einen Tag, an dem für Hannah lange Weile aufkam. Auf die Segeltage hat sie sich auch immer sehr gefreut und fragte am Abend unserer segelfreien Tagen: „Wann gehen wir wieder segeln?“ 🙂

Überführungstörn mit Uwe von Workum nach Lelystad

Im April 2015 ist es soweit und Uwe hat sich bereit erklärt, mich (die Capitana passt derweilen auf die kleine Hannah auf) bei der Überführung nach Lelystad zu unterstützen. Bei 6 Bft, Regen und Kurs gegenan, geht es Richtung Enkhuizen. Dort treffen wir zufällig Carsten und Jürgen und feiern auch gleich ausgiebig unsere Jungfernfahrt. Am nächsten Tag rauschen wir nach Lelystad. Danke Uwe, dass Du mich unterstützt hast.

Noch an Land in Workum. Der Tag der ersten Besichtigung im Februar 2015.

Das erste Anlegemanöver an der Tankstelle in Workum ist geglückt :-).